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DER FREIZEITFÜHRER FÜR DEN KLOSTERBEZIRK ALTZELLA

Erleben

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Die Sage vom Trompeterfelsen

09661 Hainichen

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Nahe der Steyermühle im Tal der Kleinen Striegis erhebt sich der Trompeterfelsen. An ihn knüpft sich die Sage, dass in einem Krieg vor Jahrhunderten ein Trompeter, um seinen Verfolgern zu entgehen, mit seinem Ross hinabgesprungen sei. Dabei habe er sich tödlich verletzt.

Mitleidige Menschen haben ihn dann mit seiner Trompete in der Nähe der Absturzstelle begraben und auf den Grabhügel einen Rosenstock gepflanzt. Der Rosenstock ist erst im strengen Winter des Jahres 1929/30 eingegangen. Seitdem ist die Lage des Grabes nicht mehr bekannt.


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Der Goldschatz im Turmverlies

04741 Roßwein OT Mahlitzsch
Mahlitzsch, Zur Kempe 9, 04741 Roßwein

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Die Ritter auf der Burg zu Mahlitzsch an der Mulde waren überaus reich. Deshalb versteckten sie ihren Schatz im Turmverlies des Steinhauses Kempe, denn von Zeit zu Zeit wurde die Burg belagert. In einem Kriege gingen die Gebäude in Flammen auf, die Mauern stürzten zusammen, den Schatz mit dem damaligen Besitzer begrabend.

Einst entschlossen sich Bewohner benachbarter Dörfer, den Schatz in einer Silvesternacht zu heben. Dabei durfte kein Laut erklingen. Als nun die Schatzsucher diesen Schatz gefunden und bereits ein Stück gehoben hatten, seufzte einer. Sofort zerrissen alle Stränge und unter Gepolter stürzte alles in sich zusammen. Die Bauern flüchteten in ihre Wohnungen zurück. Seitdem hat niemand wieder nach diesem Schatz geforscht.

Die „Alte Kempe“, eine an der Freiberger Mulde gelegene Wehranlage, ist im Mittelalter entstanden. Sie besteht aus einem bis zu 10 m hohen kemenatenartigen Bruchsteinturm.


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Das Edelfräulein von der Kempe nach "Die Sage von der Kempenjule"

04741 Roßwein OT Mahlitzsch
Mahlitzsch, Zur Kempe 9, 04741 Roßwein

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Einst wurde ein Edelfräulein des Steinhauses Kempe in eine Schlange verwandelt.

Nur aller hundert Jahre war es ihr vergönnt, zur Silvesternacht durch einen Mann das menschliche Antlitz wiederzuerlangen.

Dazu wurde ein Dorfschneider auserlesen. Er sollte in der Silvesternacht um 24 Uhr das Edelfräulein küssen, ganz gleich, in welcher Form sie erscheinen würde. Als er zur bestimmten Zeit dort war, kam eine Schlange an ihm hochgeringelt.

Als er sie küssen wollte, kam ein Seufzer aus seiner Brust. Sofort fiel die glatte Natter von ihm ab und verschwand im Mauerwerk. Zitternd rannte der Schneider nach Haus. Seitdem hat kein Bursche wieder den Versuch gemacht, das Edelfräulein zu erlösen.


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Der Abt im Handwerkshause zu Roßwein

04741 Roßwein
Markt 5, 04741 Roßwein

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Der letzte Abt des Klosters Altzella, Andreas Schmiedewald, stammte aus Roßwein. Kurz vor der Aufhebung des Klosters bedachte er angeblich seine Verwandten mit Klostergütern.

So soll er seinem Bruder Anton, Bürgermeister von Roßwein, das Anfang des 16. Jahrhunderts am Roßweiner Markt vom Kloster Altzella errichtete Abthaus geschenkt haben. Es wurde 1565 von der örtlichen Tuchmacherinnung übernommen, ist heute noch als Tuchmacherhaus bekannt und beherbergt das Heimatmuseum. Sein Renaissanceportal von 1537 gehört zu den ältesten Sachsens.

Andreas Schmiedewald fand im Grabe keine Ruhe, weil er die Kirche um ihr Eigentum gebracht hatte. So wanderte er nun im Innungshaus als Spukgeist umher und machte gelegentlich polternd auf sich aufmerksam. Meist saß er in einem Bodenraum unter dem Dach, wo auch die Trauerkleidung der Bahrenträger und das Leichengerät aufbewahrt wurden. Verhielt er sich ruhig, waren alle Tuchmacher froh. Warf er aber polternd die Gegenstände in der Kammer umher, so sollte innerhalb von drei Tagen ein Tuchmachermeister sterben.


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Die Wahrzeichen der Stadt Roßwein

04741 Roßwein
Markt 5, 04741 Roßwein

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In der Stadt Roßwein befand sich unter dem Rathaus ein öffentlicher Durchgang, der auf der einen Seite sehr weit, auf der anderen aber ziemlich enge war.

Alle Bräute waren auf dem Wege zur Trauung durch diesen Gang geführt worden, darum nannte man ihn nach alter Gewohnheit das Brautloch.

Als zweites Merkmal galt die Rathausuhr. Bei jedem Stundenschlag schnappte an der Kunstuhr ein Kopf nach einem Apfel, konnte ihn natürlich nie bekommen.


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Der Schatz im Burgberg zu Gleisberg

04741 Roßwein OT Gleisberg

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Auf dem Burgberg soll ein vergrabener Schatz liegen, der von schwarzen Kröten mit funkelnden Augen bewacht wird.

Als einst einige Marbacher den Schatz heben wollten, wurden sie von schwarzen Schlangen mit feurigen Augen so erschreckt, dass sie umkehrten.


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Die Glocken im Zellwald

09661 Striegistal OT Marbach

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Im Zellwalde wurde einst ein Eber angeschossen. Aber der Jäger hatte schlecht getroffen und das Tier nur verwundet. Es brach aus und verschwand im dichten Buschwerk. Nach langem Suchen spürten es die Hunde auf. Das Tier lag tot unter dem Gebüsch. In seinem Todeskampfe hatte der Eber die lockere Walderde aufgewühlt. Als man an der Stelle tiefer grub, fand man zwei Glocken im Boden. So ist die Kirche in Marbach zu ihrer Glocke gekommen. Die andere wurde in der Frauenkirche in Dresden aufgehängt. Aus dem Klang der Glocken will man die Worte heraushören: „Wühle —wühle —wühle ...“


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Die Sage vom Nix im Zellwaldteich

09661 Striegistal

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Die Teufelskanzel

09661 Striegistal OT Mobendorf

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Die Rodung des Miriquidi und die Anlage der Dörfer erfolgte von 1156 bis 1162 durch Markgraf Otto. Pappendorf entstand als Kirchdorf und wurde erst nach 1162 Besitz des späteren Klosters Altzella. Eingepfarrt waren Berbersdorf, Ottendorf, Kaltofen, Mobendorf. 1230 wird der Ort „Poppendorp“ genannt. Ein Siegel von 1707 zeigt einen Mönch (oder einen Pfaffen?), der ausschreitet und ein Buch unter dem linken Arm trägt. Auf dem Siegel von 1763 ist der Mönch stehend abgebildet. Die Umschrift lautet: DER GEMEINE ZV PAPPENDORF.

Mönche waren ins Striegistal gekommen, mit weißer Kutte und Rosenkranz, bauten eine kleine Kirche und nannten den Ort Pfaffendorf. Auch ein Glöcklein hingen sie auf, das mit heller Stimme ihren Einzug verkündete. Der Teufel, der in den Urwald geflohen war, zog ein grauslich Gesicht; er konnte den Klang nicht vertragen. Doch trieb ihn die Neugierde, das Kirchlein zu beschauen, sah den Prediger auf der Kanzel und die herbeiströmenden, andächtigen Zuhörer. Ist ein feines Mittel, Seelen zu fangen, dachte der Höllenfürst. Auch der Teufel lernt nicht aus und fuhr mit Schwefel und Pech in seinen Urwald zurück. Mit seinen höllischen Gesellen baute er im Striegistale eine hohe, feine, glatte Kanzel. Dann stellte er sich oben hin, sein Werk zu besehen. Horch! Klang da nicht das Abendläuten von Pfaffendorf traulich herüber? Mit fürchterlichem Fluche zerschmetterte er seinen Bau und stob von dannen.

Am Felsen ist heute noch der Protest eines jungen Pfarrers aus Langhennersdorf gegen diese Sage eingemeißelt und lesbar: Psalm 90, Vers 2.


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Das Projekt wird gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung nach der Richtlinie FR-Regio, welches mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes mitfinanziert wird.