Die Ortschaft Mochau in der Stadt Döbeln liegt im Norden des Klosterbezirks Altzella und grenzt an die Mitgliedskommunen Nossen und Roßwein. Zur Stadt Döbeln gehören auch die Ortsteile Ebersbach, Technitz und Ziegra. Bis 2016 war Mochau eine eigenständige Großgemeinde, die den Klosterbezirk mit mehreren Kirchen und der Jahna-Quelle bereicherte.
Döbeln wurde erstmals 981 als „Doblin“ urkundlich erwähnt. Die Stadtgeschichte war von verschiedenen Herrschaften, Bränden, Pestausbrüchen und Kriegen geprägt. Nach einer Besiedlung durch Germanen übernahmen später die Sorben das Gebiet, bis deutsche Siedler es im 10. Jahrhundert wieder in Besitz nahmen. Döbeln erlebte Zeiten von Kriegen, darunter der 30-jährige Krieg und der Siebenjährige Krieg.
Wirtschaftlich entwickelte sich Döbeln im Laufe der Zeit besonders in der Textil- und Schuhindustrie. Die gute Bahnverbindung förderte das Wachstum, es entstanden neue Industrien, darunter Metallwarenfabriken, Maschinenbauunternehmen und eine Schokoladenfabrik. Veränderungen im Stadtbild, wie der Abriss der Stadtmauern in den 1830er Jahren, prägten die Entwicklung. Mochau wurde erstmals 1090 in einer Schenkungsurkunde des Markgrafen Heinrich I. von Eilenburg erwähnt. Später gehörte Mochau dem kursächsischen Amt Nossen an. Am 1. Januar 1996 schlossen sich Mochau, Beicha, Choren, Lüttewitz und Theeschütz zur Großgemeinde Mochau zusammen. Diese wurde 2016 in die Nachbarstadt Döbeln eingegliedert.