Die Stadt Nossen liegt im Nordosten des Klosterbezirks Altzella und besteht aus 56 Ortsteilen. Während 15 der nördlich gelegenen Ortsteile zur LEADER-Region Lommatzscher Pflege gehören, sind die übrigen im Klosterbezirk Altzella aktiv.
Die erste urkundliche Erwähnung Nossens stammt aus dem Jahr 1185 im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen den Rittern von Nuzzin und dem Kloster Altzella. Die Burg und der Ort gingen 1315 in den Besitz der Bischöfe von Meißen über und 1436 in den Besitz des Klosters Altzella. Nach der Reformation im albertinischen Sachsen erfolgte 1540 die Auflösung des Klosters und es ging in den Besitz des Kurfürstentums Sachsen über. Zur Verwaltung wurde das Amt Nossen eingerichtet. Etwa 100 Jahre später, im Jahr 1664, erhielt Nossen das Stadtrecht. Große Bedeutung für die Ansiedlung hat im Jahr 1717 die Erneuerung der Muldenbrücke durch Pöppelmann. Im Mai 1813 verbrachte der französische Kaiser Napoleon eine Nacht auf dem Schloss, in der er Pläne zur Rückeroberung der Residenzstadt Dresden schmiedete.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Nossen zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt. Auch der Autobahnbau brachte weitere Entwicklungsimpulse für die Stadt. Die Stadt wartet mit einem vielfältigen Angebot an Sehenswürdigkeiten und kulturellen Veranstaltungen auf Sie. Im Klosterpark Altzella und im Schloss Nossen gibt es zahlreiche Ausstellungen, Führungen und Konzerte, im Stadtgebiet jährlich das Weinfest sowie den Nossener Weihnachtsmarkt. Im Ortsteil Deutschenbora befindet sich außerdem der physikalische Schwerpunkt des Freistaates Sachsen.